Future Skills
Programme

Future Skills durch Engagement

Neue Technologien werden in Zukunft viele Aufgaben übernehmen, die heute noch von Menschen ausgeführt werden. Die Future Skills von Beschäftigten – zum Beispiel Empathie, Kreativität oder agiler Umgang mit dem Neuen – werden dadurch immer wichtiger. Bisher fehlen hierfür aber die passenden Lernformate. Engagement kann ein Lernort für genau diese Future Skills sein. Gleichzeitig inspiriert der gesellschaftliche Austausch Beschäftigte zu innovativen Ideen. Das können Unternehmen im Rahmen von Corporate Volunteering strategisch nutzen und so ihre Innovationsfähigkeit nachhaltig stärken. Das bei ZiviZ im Stifterverband angesiedelte Projekt "Future Skills durch Engagement" setzt hier gemeinsam mit Partnern an.

Was? Klassische Schlüsselkompetenzen: Kollaborationsfähigkeit, Anpassungsfähigkeit, Problemlösungsfähigkeit, Teamfähigkeit und Kreativität
Wo? Ein sektorübergreifendes Zusammenspiel von Unternehmensengagement, Innovation und Future Skills
Wie? Vernetzung, Peer-to-Peer-Austausch, Diskussionsveranstaltungen, Studien, Case Studies, Praxisempfehlungen

Der Hintergrund

Die Digitalisierung verändert die Art und Weise, wie Unternehmen innovieren müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben: Innovationsprozesse öffnen sich zunehmend zur Unternehmensumwelt hin, um neue Produktideen agil an den sich schnell ändernden gesellschaftlichen Bedarfen auszurichten. Dafür benötigen Mitarbeitende Schlüsselkompetenzen. Laut Studien, unter anderem von Stifterverband und McKinsey, werden Future Skills wie Kollaborationsfähigkeit, Agilität und Kreativität immer zentraler. Hierzu kommt, dass es zunehmend wichtig wird, dass Unternehmen ihr Handeln einen gemeinwohlorientierten "Purpose" zugrunde legen, um die nachhaltige Entwicklung des Kerngeschäfts zu fördern.

 

Die Ziele des Programms

​Eine Antwort auf diese Herausforderungen, vor denen die Unternehmen stehen, kann das holistische Konzept des "Corporate Citizenships" geben: Ein Unternehmen, dass sich als Corporate Citizen versteht, sieht sich als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft und handelt dementsprechend verantwortungsvoll und gemeinwohlorientiert. Dadurch rückt der gesellschaftliche Purpose des Unternehmens in das Zentrum dessen Selbstverständnisses. Gleichzeitig sind Corporate Citizens gut mit anderen Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft vernetzt und erkennen so gesellschaftliche Bedarfe frühzeitig, auf die sie durch ihre unternehmerische Aktivitäten Antworten finden. Die Mitarbeitenden der Unternehmen stellen ihr Können zudem in Formaten des Unternehmensengagements zur Verfügung, zum Beispiel durch Pro-bono-Arbeit. Diese bieten ihnen des Weiteren die Möglichkeit, in ungewohntem Umfeld neue Fähigkeiten wie Agilität, Kooperationskompetenz und Kreativität zu erlernen.

Ziel des Programms ist es daher, dass gemeinwohlorientiertes Handeln von Unternehmen als wertvoller, integraler Bestandteil ihrer Identität verstanden wird:

  • Durch das Engagement identifizieren Unternehmen gesellschaftliche Bedarfe, die sie als Anstoß für Produkt- und Prozessinnovationen nutzen.
  • Die Unternehmen nutzen Engagementformate als informelle Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden in Future Skills. 
  • Die Ausrichtung der Unternehmensaktivitäten entlang von gesellschaftlichen Bedarfen lässt den "Purpose" des Unternehmens in das Zentrum des Selbstverständnisses rücken, so dass diese sich verstärkt als Corporate Citizens verstehen. Weiter wirkt sich dieses Selbstverständnis des Unternehmens auf das Employer Branding aus.

 

Das Programm

  • Praktikerinnen und Praktiker vernetzen: Das Programm vernetzt Unternehmensvertreter aus CSR-, Innovations- und HR-Management sowie Vertreter gemeinnütziger Organisationen, um ein gemeinsames Verständnis der Schnittstelle zwischen Unternehmensengagement, Future Skills und Innovation zu erarbeiten und daraus Aktivitäten abzuleiten.
  • Fachdebatte anstoßen: In öffentlichen Formaten, wie zum Beispiel Themenfrühstücken, kommen Praxis, Politik und Wissenschaft zusammen, um die Fachdebatte zur Schnittstelle zwischen Unternehmensengagement, Future Skills und Innovation anzustoßen.
  • Praxis weiterentwickeln: Gemeinsam mit dem Netzwerk werden bestehende Engagementformate weiterentwickelt, so dass sie mit den Innovations- und Weiterbildungsprozessen der Unternehmen verschränkt werden.
  • Wissen teilen: Anhand von Case Studies wird gezeigt, wie Formate des Unternehmens­engagements gestaltet sein müssen, damit Teilnehmende die hieraus gewonnen Fähigkeiten und Erkenntnisse auch im Arbeitsalltag erfolgreich nutzen können. Die entstandenen Produkte stehen auf der ZiviZ-Website zur Verfügung.
  • Wissen implementieren: Das Projekt "Skillpreneurs" baut auf den Resultaten von "Future Skills durch Engagement" auf. In Zusammenarbeit mit dem Netzwerk werden Implementierungs­strategien für Unternehmen herausgearbeitet, um das erworbene Praxiswissen umzusetzen.

 

Die Programmpartner und Förderer

Kooperationspartner
Fraunhofer IAO | Center for Responsible Research and Innovation CeRRI

Förderer
Beiersdorf AG
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG
Deichmann SE
International Business Machines Corporation (IBM)
Osram GmbH
Randstad Deutschland GmbH & Co. KG
randstad stiftung

Das Projekt "Future Skills durch Engagement" entstand durch einen Impuls des W.I.E.-Netzwerks.
"Skillpreneurs" ist die Weiterführung von "Future Skills durch Engagement".

 

Kontakt

Laura Benning

ist Projektmanagerin bei
ZiviZ im Stifterverband.

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Joris-Johann Lenssen

ist Projektleiter bei
ZiviZ im Stifterverband.

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Lydia Markowski-Beythien

ist Projektleiterin
bei ZiviZ im Stifterverband.
Derzeit in Elternzeit

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Nora Röders

ist studentische Mitarbeiterin
bei ZiviZ im Stifterverband.

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