Future Skills
Facts & Figures

Informatik im Bundesländervergleich

Welchen Anteil nimmt die Informatik an den Hochschulen in Deutschland ein?
Während die Zahl der Studienanfänger in der Informatik überdurchschnittlich gewachsen ist, ist die Anzahl der Professuren lediglich durchschnittlich, das wissenschaftliche Personal in der Informatik sogar unterdurchschnittlich gewachsen. Mittlerweile sind 7,7 Prozent der Erstimmatrikulierten dem Fachbereich Informatik zuzuordnen, bei den Studierenden insgesamt 7,4 Prozent – dem stehen jedoch lediglich 3,8 Prozent des wissenschaftlichen Hochschulpersonals gegenüber.
Mehr Info zum Ländercheck Informatik

 

Wie hoch ist der Anteil der Informatik-Studienanfänger an allen Studienanfängern?
Uneinheitliches Bild: Der Anteil, den die Studienanfänger der Informatik an allen Studienanfängern ausmachen, unterscheidet sich zwischen den Bundesländern stark. So ist beispielsweise in Schleswig-Holstein mehr als jeder zehnte Studienanfänger im Wintersemester 2016/2017 ein Informatiker, während es in Hamburg nicht einmal jeder 25. ist.

 

Wie entwickelt sich der Anteil der Informatik-Absolventen an allen Absolventen?
Insgesamt wurden im Bereich Informatik 5,1 Prozent aller Abschlussurkunden überreicht. Der höchste Informatikeranteil unter den Absolventen findet sich im Saarland mit 7,4 Prozent, gefolgt von Baden-Württemberg mit 7,3 Prozent. Stärkster Aufsteiger bei diesem Wert ist Schleswig-Holstein. Im nördlichsten Bundesland ist der Anteil von 5,1 Prozent im Jahr 2011 um 1,6 Prozentpunkte auf 6,7 Prozent gestiegen. Sehr geringe Informatikeranteile unter den Absolventen weisen Niedersachsen (3,8 Prozent), Thüringen (3,6 Prozent) und Hamburg (3,3 Prozent) auf. Am stärksten gesunken ist der Anteil in Brandenburg, und zwar um 1,5 Prozentpunkte (von 6,1 auf 4,6 Prozent).

 

Wie hat sich das wissenschaftliche Personal in der Informatik entwickelt?
Der höchste Anteil an Informatikfachleuten am wissenschaftlichen Personal insgesamt findet sich in Bremen (7,2 Prozent) und im Saarland (7,0 Prozent). Diese beiden Bundesländer haben bei ihrer Hochschulentwicklung einen Schwerpunkt auf die Informatik gelegt. Gemessen an diesem Indikator spielt die Informatik in Hamburg (2,7 Prozent), Niedersachsen (2,3 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (2,0 Prozent) eine untergeordnete Rolle.

 

Auf wieviele Informatik-Studierende kommt in Deutschland eine Professur?
Auf jede hauptberufliche Informatikprofessur kommen im Durchschnitt etwa 78 Studierende. Damit ist die Betreuungsrelation in der Informatik deutlich schlechter als im Durchschnitt, denn über alle Fächer hinweg beträgt das Verhältnis etwa 1:60.